91.

Markhoff, Sally, Kaufmann (aus Nr. 90), * 24.09.1886 in Korbach
+ 17.01.1961 in Kfar-Shmaryahu/Israel.

oo 12.05.1933 in Höringhausen mit
Martha Katzenstein aus Höringhausen
* 01.06.1902 in Höringhausen,
+ 01.02.1975 in Kfar-Shmaryahu/Israel
(T. v. Handelsmann Hermann Katzenstein und Frieda Katz aus Höringhausen).

Kind:

Jacob Hans
* 09.09.1934 in Korbach

oo mit Shoshana Sery
* 31.01.1931 in Jemen (siehe Nr. 92)


Haus Manhenke, früher Markhoff

92.

Markhoff, Jakob Hans (aus Nr. 91), * 09.09.1934 in Korbach

oo mit Shoshana Sery
* 31.01.1931 in Jemen (T. v. Abraham Sery und Rachel).
Kinder:

1.Sigal
2. Shmuel

Die Familie Marcus (später Markhoff) gehört zu den ältesten jüdischen Familien in Korbach. Leeser (Lazarus) Markhoff erlangte als erster Jude am 29.1.1849 das Korbacher Bürgerrecht (am gleichen Tag wie Simson Wittgenstein). Auch die Nachkommen erwarben das Bürgerrecht in Korbach. Die Familie hat über Generationen das Färberhandwerk ausgeübt, später kam ein Einzelhandelsgeschäft hinzu.

Im Jahre 1890 verlegte Jacob Markhoff (siehe Nr. 90) das seit 1838 bestehende Geschäft in das Haus Stechbahn 10, das er auf der Brandstätte eines 1885 abgebrannten Hauses errichtet hatte. Im Jahr 1911wurde das Geschäft in den Neubau Am Berndorfer Tor 4 verlegt. Bei der Kommunalwahl 1909 wurde Jacob Markhoff zusammen mit Forstmeister Kruhöfer, Ingenieur Bangert und dem Fortschreibungsbeamten Röhr in der 2. Klasse in den Gemeinderat gewählt. (3-Klassenwahlrecht nach Steuerkraft). Ferner war Jakob Markhoff auch Vorsteher der jüdischen Gemeinde. Der Sohn Sally besuchte das Landesgymnasium in Korbach und studierte zunächst Architektur in Darmstadt, übernahm aber dann doch nach einer kaufmännischen Ausbildung das väterliche Textilgeschäft, das er zu einem führenden Textilhaus ausbaute. Der Geschäftshausneubau wurde auch von ihm entworfen. Alsbald nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verließ die Familie S. Markhoff im Juni 1935 Korbach und verzog nach Berlin. Haus und Geschäft wurden von der Firma Karl Manhenke 1936 erworben. Seit 1933 hatte Karl Manhenke die Firma Markhoff bereits gepachtet. Die Familie Markhoff emigrierte nach Palästina, wo Sally Markhoff an führender Stelle beim Ausbau der Siedlung Kfar Smaryahu in der Sarons-Ebene mitwirkte. Er baute dort eine Hühnerfarm auf und erlernte das Schumacherhandwerk, das er einige Jahre ausübte.
Jakob Hans, der Sohn der Eheleute Markhoff, wurde Elektriker; im Jahr 1962 zog er mit seiner Frau und 2 Kindern nach Frankfurt am Main.
Zwischen Sally Markhoff und dem ehemaligen Lehrer Reinhard Götte aus Bad Pyrmont entwickelte sich in den fünfziger Jahren ein sehr interessanter und aufschlussreicher Briefwechsel, der im „Klosterglöckchen“ Nr. 3 und 4 aus dem Jahre 1965 veröffentlicht wurde.

93.

Meyer, Jacob, Kaufmann aus Neviges, * 21.02.1873 in Neviges
+ + 15.12.1942 KZ Theresienstadt
(S. v. Kaufmann Moses Meyer und Regina Israel aus Neviges).

oo 18.02.1907 in Korbach mit Frieda Schönthal

* 21.10.1879 in Korbach (aus Nr. 137),
wohnhaft in Wuppertal
Deportationsziel: ab Düsseldorf
21. Juli 1942, Theresienstadt, Ghetto
15. Mai 1944, Auschwitz, Vernichtungslager

Die Eheleute lebten in Wuppertal-Barmen. Von dort wurden sie 1942 deportiert. Eine Tochter namens Edith soll in Holland leben.

94.

Meyer, Louis, Lehrer, * 18.02.1880 in Hildesheim,
+ 22..10.1967 in Köln (S. v. Handelsmann Samuel Meyer und Lea Cohen aus Hildesheim).

oo 04.09.1910 in Berneburg, jetzt Sontra, mit Pauline Rothschild,
* 15.05.1887 in Diemerrode
(T. v. Handelsmann Hermann Rotschild und Johannette Wertheim aus Diemerode).

1. Hermann * 03.06.1911 in Bremke
am 06.04.1934 nach New York abgemeldet.

2. Ludwig * 17.10.1912 in Bremke
am 15.06.1937 nach Breslau abgemeldet.

3. Else * 25.03.1914 in Bremke
am 16.12.1935 abgemeldet auf Reisen

4. Wilhelm * 16.12.1915 in Bremke
am 15.06.1937 nach Breslau abgemeldet.

Die Familie ist im Januar 1926 aus Vöhl nach hier, Flechtdorfer Str. 55, zugezogen.
Louis Meyer war in den Jahren 1926-1930 Lehrer der jüdischen Gemeinde aus der er 1932 austrat, bei seinem Tod gehörte er wieder der israelitischen Gemeinde an.
Im September 1937 verzog das Ehepaar nach Frankfurt am Main, Herr Meyer wohnte zum Zeitpunkt seines Todes in Köln, seine Ehefrau lebte in Israel, 3 Kinder in USA.

95.

Meyerhof, Jacob, Kaufmann und Metzger,

* 10.06.1836 in Medebach,
+ 24.03.1914 in Medebach (S. v. Lohgerber, Kaufmann und Metzger Meyer Meyerhof
und Betta (Berta) Dessauer aus Medebach)

oo Clara Mosheim, 28.02.1842 in Korbach
+ 12.09.1813 in Medebach (aus Nr. 99)

Kinder:

1. Emil * 14.07.1866 in Medebach
+ 17.05.1998 in Medebach

oo mit Anna Scholz. Kinder: Ella
und Gertrud lebten 1914 in Berlin

2. Siegmund * 02.04.1868 in Medebach
+ 05.06.1868 in Medebach

3. Benjamin auch Benno * 09.04.1869 in Medebach
+ 10.05.1944 im KZ Theresienstadt

4. Johanna * 08.01.1871 in Medebach
oo 29.09.1896 in Medebach mit Viehhändler
Levi Hagedorn aus Giershagen

5. Max * 25.02.1873 in Medebach
lebte 1913 in Berlin

6. Sophie * 25.01.1875 in Medebach
Todesdatum/- ort: 08. Februar 1938, Holzminden
Freitod
oo mit Frank Jakob aus Holzminden
Kind: Hilde

7. Gustav * 08.01.1877 in Medebach
+ lebte 1913 in Berlin
oo 25.03.1905 in Korbach mit Meta Salberg (siehe Nr. 95a)

8. Carl * 27.10.1878 in Medebach
+ 27.01.1937 in Medebach
oo 21.10.1913 in Horn (Lippe) mit Else Aschoff (siehe Nr. 95b)

95 a

Meyerhof, Gustav, Kaufmann * 08.01.1877 in Medebach (aus Nr. 95)

oo am 25.03.1905 in Korbach mit
Meta Salberg,
* 18.04.1881 in Korbach
+ 14.05.1964 in San Franzisco (aus Nr. 125)

Kind:

Lotte * 19.05.1906 in Berlin

Die Familie lebte in Berlin und ist von dort nach USA emigriert, dort soll noch die Tochter leben.

95 b

Meyerhof, Carl, Kaufmann
* 27.10.1878 in Medebach,
+ 27.01.1937 in Medebach (aus Nr. 95)

oo 21.10.1913 in Horn (Lippe) mit Else Aschoff,
* 29.04.1886 in Horn (Lippe) (T. v. Abraham
Aschoff und Fanny Grünberg aus Kassel)
wohnhaft in Medebach, Korbach und Köln
Deportationsziel: ab Köln
07. Dezember 1941, Riga, Ghetto .

Kinder:

1. Anne-Lise * 17.10.1914 in Medebach
Todesdatum/-ort: 1942 nach Warschau depotiert

2. Ruth * 03.081923 in Medebach
wohnhaft in Medebach, Korbach und Köln
Deportationsziel: ab Köln
07. Dezember 1941, Riga, Ghetto
Todesdatum/-ort: Riga, Ghetto

3. Inge * 29.03.1926 in Medebach

Die Familie hatte in Medebach ein Manufakturwarengeschäft. Frau Else Meyerhof und ihre Töchter starben im KZ.

96.

Michel, Siegmund, Kaufmann aus Volkmarsen
* 20.11.1888 in Vetzberg Krs. Gießen,
+ 01.03.1934 in Korbach (S. v. Isaak
und Settchen Ratz aus Vetzberg, jetzt Bieberthal).

oo 23.10.1925 in Volkmarsen mit Rosa Erna Meyerhoff,
* 04.11.1894 in Volkmarsen,
wohnhaft in Volkmarsen und Korbach
Deportationsziel: ab Kassel - Halle
01. Juni 1942, Izbica / Sobibor
Todesdatum/-ort: 03. Juni 1942, Sobibor, Vernichtungslager
(T. v. Kaufmann Abraham genannt Albert Meyerhoff und Betty Oppenheimer aus Volkmarsen).

Kind:

Lieselotte * 05.07.1926 in Volkmarsen

Der Ehemann ist anlässlich einer Geschäftsreise in Korbach im „Hotel zur Post“ gestorben.

97.

Mildenberg, Moritz, Metzger aus Vöhl, * 16.08.1880 in Vöhl (S. v. Metzger Robert
Mildenberg und Regine Speier-Kleeberg aus Vöhl).

oo 02.03.1911 in Korbach mit Helene Kugelmann (aus Nr. 48),
* 08.10.1888
wohnhaft in Schwerte
Inhaftierungsort: 18. September 1943 - 21. September 1943, Westerbork, Sammellager
Emigration: Niederlande
Deportationsziel: ab Westerbork
21. September 1943, Auschwitz, Vernichtungslager
Todesdatum/-ort: 24. September 1943, Auschwitz
für tot erklärt

Kinder:

1. Ruth * 08.12.1911 in Vöhl

2. Else * 10.10.1914 in Vöhl

Die Eheleute Mildenberg, deren Ehe am 25.01.1924 geschieden wurde, lebten in Vöhl. Nach der Scheidung nahm Frau Mildenberg wieder ihren Mädchennamen an, zog zunächst wieder nach Korbach und meldete sich mit ihren Töchtern 1928 nach Dortmund ab.

98.

Die Familie Schmul (Samuel) Moses (später Mosheim) wird erstmalig im „Seelenregister“ 1774 erwähnt, und zwar „Eingezogen Schmul und Frau“. Wahrscheinlich kam Samuel Moses aus Buseck bei Gießen, denn von dort kam 1775 David Moses, dem die Niederlassung in Adorf laut Schutzbrief vom 12.06.1775 gestattet wurde. Beide Familien führten später den Namen Mosheim und trugen den Levitentitel (ha-levi oder SGL-Segal). Es ist mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass Samuel und David Moses Brüder waren. Samuel Moses erwarb das Haus Ascher 8, das bis 1841 im Besitz der Familie blieb. Heute steht auf dem Grundstück das 1876 errichtete Haus des Schneidermeisters Meyer. Im Register des Jahres 1782 ist das Ehepaar mit 2 Söhnen und 1 Tochter (ferner 2 Knechten und 1 Magd) aufgeführt. In den Jahren 1784/85 war die Familie auf 2 Söhne, 2 Töchter (ferner 1 Knecht und 1 Magd) angewachsen. In den Registern wurde seinerzeit nur der Name des Haushaltsvorstands angegeben, die übrigen Haushaltsangehörigen wurden zahlenmäßig nicht erfasst.

Samuel Moses, Schutzjude, Handelsmann, zog mit Frau, deren Name nicht bekannt ist, 1774 in Korbach zu. Samuel starb 1801 in Korbach.

Kinder:

1. Moses Samuel * etwa 1776 in Korbach
(siehe Nr. 98a) + 31.03.1865 in Korbach

2. Jacob Samuel * etwa 1780 in Korbach
+ 14.09.1834 in Twiste (ermordet)
oo Brendel ……
+ 04.06.1829 in Korbach
3. Tochter * etwa 1782 in Korbach

4. Tochter * 1784 in Korbach

Vornamen nicht bekannt.

98 a

Moses Samuel, Schutzjude, Handelsmann (aus Nr. 98)
* etwa 1776 in Korbach
+ 31.03.1865 in Korbach, Ehefrau geb.
Meyerhof, Vorname nicht bekannt.

Kinder:
(führten nicht den Familiennamen Mosheim)

1. Samuel Moses (siehe Nr. 99) * 04.08.1804 in Korbach


+ 29. 07.1863 in Korbach
1. oo mit Johanna Baer (siehe Nr. 99)
2. oo mit Sara Meyerhof

2. Ella Moses * etwa 1810 in Korbach

3. Levi Mose * 09.05.1812 in Korbach
(siehe Nr. 102) + 01.08.1887 in Korbach

oo Kränchen (Caroline) Katz

99.

Mosheim, Samuel, Handelsmann (aus Nr. 98a)

* 04.06.1804 in Korbach
+ 29.07.1863 in Korbach (Sohn des
Handelsmannes Moses Samuel),
* etwa 1776 in Korbach

1 .oo ca. 1838 mit Johanna Baer,
* 1819
+ 18.09.1847 in Korbach (aus Nr. 3).

Kinder:

1. Emma * 07.11.1839 in Korbach
+ 16.06.1840 in Korbach

2. Clara * 28.02.1842 in Korbach
• + 12.09.1913 in Medebach

oo mit Jacob Meyerhof aus Medebach (siehe Nr. 95)

3. Röschen * 23.12.1846 in Korbach
+ 13.08.1859 in Korbach

2. oo am 29.01.1851 in Medebach mit
Sara Meyerhof aus Medebach
* 10.05.1833 in Medebach,
+ 26.07.1917 in Korbach (T. v. Meier Meyerhof und Bertha Dessauer aus Medebach).

Kinder:

1. Max * 05.04.1852 in Korbach
+ 25.06.1873 in Wien im Communal
Spital an der Triester Straße an
Cholera

2. Emil * 04.07.1853 in Korbach
+ 03. 06.1928 in Seguin/Texas

oo 28.11.1883 in Seguin/Texas mit Leonora Lowther (siehe Nr. 100)

3. Johanna * 15.05.1855 in Korbach

wohnhaft in Kassel
Deportationsziel: ab Kassel - Chemnitz
07. September 1942, Theresienstadt, Ghetto

oo 24.10.1876 in Korbach mit Salomon Katz (siehe Nr. 24)

4. Bertha * 25.04.1857 in Korbach
oo 24.10.1876 in Korbach mit Kaufmann
Moses gen. Moritz Dahl aus Helmarshausen (siehe Nr. 9)
5. Jacob * 10.01.1859 in Korbach
+ 01.12.1938 in Wiesbaden

oo 24. 03.1894 in Korbach mit
Christiane Maria Theobald (siehe Nr. 101)

6. Fanny * 08.07.1861 in Korbach
+ 05.04.1921 in Korbach
Fanny war Klavierlehrerin

100.

Mosheim Emil, Rechtsanwalt (aus Nr. 99, 2. Ehe),
* 04.07.1853 in Korbach
* 03.06.1928 Seguin/Texas

oo 28.11.1883 in Seguin/Texas mit Leonara
Lowther * in Brasilien,
+ 06.12.1916 in Seguin (T. v. Ehepaar L.D. Lowther aus Seguin).

Emil Mosheim wanderte 1881 nach Texas aus und wurde dort Rechtsanwalt. Eine Kopie seines Reisepasses liegt im Stadtarchiv. Sein Lebenslauf ergibt sich aus einem Nachruf in der Zeitung „Seguin Enterprise, Juni 8th, 1928“, ferner aus einem Nachruf seiner bereits am 06.12.1916 verstorbenen Ehefrau. Beide Nachrufe sind auszugsweise abgedruckt.

H e r r E m i l M o s h e i m tot
* 4.Juli 1853
+ 3.Juni 1928

“ Christus hat aus dem Tod einen engen, schmalen Streifen zwischen der Gesellschaft von gestern und der Wiedervereinigung von morgen gemacht”

Das plötzliche Dahinscheiden am späten Sonntagnachmittag war ein Schock für alle, die ihn kannten. Obwohl es um seine Gesundheit schon seit einigen Jahren nicht um`s Beste stand und er einige Herzattacken hatte, so schien es ihm doch in der letzten Zeit besser zu gehen; so kam der Tod völlig unerwartet.

Herr Mosheim wurde in Korbach/Deutschland geboren und ist auch dort aufgewachsen. Nachdem er in unser Land kam, ließ er sich in 1881 in Seguin nieder. Hier studierte er Jura und wurde bald darauf ein Mitglied der Firma Burgers, Dibrell und Mosheim. Gut erzogen, ausgestattet mit außergewöhnlichen Qualitäten und Kräften, wurde er zu einem der bekanntesten und am besten angesehenen Mitglieder der texanischen Rechtsanwaltschaft.

Am 28. November 1883 heiratete er Leonora Lowther Tochter von Herrn und Frau L.D. Lowther, in der St. James-Kirche. Pfarrer Morandi las die Trauerrede. Nach vielen Jahren glücklichen Zusammenlebens starb sie am 6. Dezember 1916. Er behielt sie für ewig in seinem Herzen und dachte immer daran, daß er sie wiedersieht, wenn auch er diesem Fluß zur Ewigkeit überquert, wo es kein Scheiden mehr gibt, um die geliebten Menschen zu treffen, die vor ihm gestorben sind.

Herr Mosheim war ein hingebungsvoller Vater. Er hat seinen Kindern viel Liebe und Fürsorge nach dem Tod ihrer Mutter entgegengebracht. Er war ein wahrer und treuer Freund, viele konnten seine wahre und unfehlbare Hilfe in Zeiten der Not bestätigen. Er hielt fest an seinen Prinzipien und seiner Redlichkeit und wich nicht von dem Weg, den er für gut und richtig hielt.

Herr Mosheim wurde von drei Söhnen und vier Töchtern überlebt: Wm. Mosheim, wohnhaft in Laredo; Joe D. Mosheim, wohnhaft in Chickamauga; Ga. Und T.E. Mosheim, Stanislaus Seminary (d.h. Priesterseminar); Frau Hugh Davis, wohnhaft in Bishop; Frau E. C. Randolph, wohnhaft in Chicago I 11. ; Fräulein Elsi und Fräulein Emily Mosheim, wohnhaft hier; sieben Enkelkinder: Emil, Helen, Louise, Etzel und Billy Mosheim, Peter und Elsie Randolph und Beth Mosheim.

Die Trauerfeier wurde von Pfarrer Beck in der katholischen Kirche St. James am Mittwoch nachmittag geleitet. Die Beisetzung fand auf dem St.-James-Friedhof statt.

F r a u E m i l M o s h e i m t o t

“In der festen Hoffnung auf die Gerechtigkeit,
in der Erfüllung von Freude und Vertrauen;
in der Ruhe der Geistesfrieden,
in der Rast nach getaner Arbeit;
in Bereichen wo es keine Schuld mehr gibt,
im Lächeln und der Anwesenheit Gottes.“

Frau Mosheim war die Tochter von Herrn und Frau L D. Lowther, beide sind verstorben. Sie wurde in Brasilien in Süd-Amerika geboren, aber sie kam mit ihren Eltern in 1868 nach Texas. Die Familie ließ sich in Sehuin nieder, so wurde sie in dieser Stadt erzogen und verbrachte ihr ganzes schönes Leben hier. Sie hatte ein ungewöhnlich entzückendes Wesen. Dies war der Grund für die große Anzahl ihrer Freunde, die sie immer sehr mochten. Das angestammte Recht der Schönheit gebührte ihr und jeder der sie kannte, bewunderte ihre strahlende Schönheit, die sie als junges Mädchen und Frau besaß. Die Zeit gab ihren wunderschönen Augen einen sanften Glanz und den Charme einer gereiften Schönheit.

Am 28. November 1883 wurde sie die Frau von Herrn Emil Mosheim. Eine zartere und treuere Ehefrau hat niemals gelebt und ihre tiefe Liebe zueinander kam niemals ins Schwanken, sie hat sich nur noch verstärkt durch jedes weitere Jahr des Zusammenlebens. Sie war für ihn alles was eine Frau sein konnte, „ihr Preis war weit höher als der von Rubinen“, eine Frau, auf die „das Herz ihres Ehemannes ganz sicher vertrauen konnte“.

Zehn Kinder wurden beiden geboren. Zwei Töchter starben in frühester Kindheit und ein Sohn, Lorenzo starb als ein heranwachsender junger Mann.

Sie wurde überlebt von ihrem Ehegatten, drei Söhnen: William aus McKinney, Joe B. und Thomas E.; vier Töchtern, Schwester Emilius aus San Antonio, Fräulein Mary Louise, Fräulein Elsie und Fräulein Emily; zwei Großenkeln: Klein-Emil und Helen Louise Mosheim; zwei Brüdern: W. A. Lowther aus San Antonio und L. D. Lowther aus Kerrville; vier Schwestern: Frau J.C. Burt aus Columbus, Frau Agnes Wilson aus Seguin, Frau J. D Autry aus Cuthbert und Frau John Kennedy aus San Franzisco. All die Genannten haben unser tiefstes Mitgefühl.

Die Trauerfeier wurde von Pfarrer Heuchemer am Donnerstagnachmittag in der katholischen St.-James-Kirche durchgeführt. Die Beisetzung fand auf dem katholischen Friedhof statt.

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